Kammerjäger und Schädlingsbekämpfung

Wir sind aktuell verfügbar und hier um zu helfen!

0176 157 05 343

Moderne Methoden der Schädlingsbekämpfung durch Kammerjäger


Allgemeines

Kammerjäger werden in verschiedenen Bereichen der Schädlingsbekämpfung gebraucht. Zu den Aufgabenbereichen von Kammerjägern gehört die Schädlingsbekämpfung von Kakerlaken, Wanzen, Schaben, Mäusen, Ratten und Wespen. Außerdem übernehmen sie auch Reinigungsarbeiten von kontaminierten Räumen oder Fahrzeugen, falls es hier zu einem Läusebefall gekommen ist.

In fast allen Bereichen in der Industrie kann es zu einem Schädlingsbefall kommen, egal ob in Lager- und Fertigungshallen, im Gesundheitswesen, in der Pharmaindustrie, in der Logistik oder in der Nahrungsmittelindustrie. Insekten oder kleine Nagetiere können an den Waren oder Anlagen/Maschinen große Schäden verursachen. In den meisten Fällen kommt es zu einem Schädlingsbefall aufgrund mangelnder Hygienemaßnahmen oder Fehlern in der Produktion. Offene Lebensmittel oder fehlende Hygiene sind der Hauptgrund, warum Schädlinge in ein Lager oder auch ins Haus gelangen. Sie sind auf der Nahrungssuche und nehmen hier jede Gelegenheit wahr. In der Schädlingsbekämpfung gibt es verschiedene moderne Methoden, die in diesem Blog näher beschrieben werden.

Wissenswertes und Ablauf einer Schädlingsbekämpfung

Früher haben Kammerjäger ganz einfach zu verschiedenen Giftködern gegriffen, um einen Schädlingsbefall zu beseitigten. Heute gibt es verschiedene moderne Methoden, die langfristig wirken und giftfrei sind. Giftköder töten die Schädlinge nicht nur ab, sondern haben auch negative Auswirkungen auf die Umwelt oder den Menschen. Im Haus kann es zu Atembeschwerden kommen, wenn sich auf Dauer noch Restbestände der Giftköder im Haus befinden. In der Industrie können sie die Gifte auf die Arbeitsbedingungen der Arbeiter auswirken.

Als Erstes kontaktieren Sie einen professionellen Kammerjäger. Die Schädlingsbekämpfer vereinbaren einen Termin und führen eine Risikobewertung durch. Anhand der Ergebnisse vor Ort wird dann ein Gutachten erstellt, in dem individuelle Lösungsansätze definiert und mit dem Auftraggeber abgesprochen werden. Bei der Bewertung führen die Kammerjäger auch ein “Schädlingsmonitoring“ durch. Sie untersuchen den befallenen Ort, definieren die Art des Schädlings und machen die Eingänge der Schädlinge ausfindig. Für die Bewertung und Überwachung nutzen professionelle Kammerjäger mittlerweile digitale und elektronische Geräte. So kann die Ist-Situation auch einfacher überwacht werden.

In vielen Fällen profitieren die Schädlinge auch von Baumängeln oder -fehlern. So kommen die Tiere oder Insekten leicht in das Haus oder eine Lager- und Fertigungshalle. Kleine Risse in der Hauswand oder ein Schimmelbefall sind Eingangstüren für die Schädlinge. Im nächsten Schritt werden giftfreie Methoden und Köder ausgelegt, um die Schädlinge zu vertreiben oder einzufangen. Wenn der Schädlingsbefall beseitigt worden ist, wird das Gebäude desinfiziert. Hygienemaßnahmen sind der Schlüssel für ein Haus/Fertigungshalle ohne Schädlinge. So können sich keine Bakterien bilden. Nach der Schädlingsbekämpfung wird das Gebäude regelmäßig kontrolliert. Es kann sein, dass beim ersten Einsatz noch nicht alle Schädlinge beseitigt worden sind. Ein weiteres Schädlingsmonitoring gibt Aufschluss über die aktuelle Situation.

Moderne Methoden von Schädlingsbekämpfern

In der modernen Schädlingsbekämpfung gibt es meistens drei Methoden, die von den Kammerjägern angewandt werden:

  • Schädlingsbekämpfung mit Chemikalien: Bei dieser Methode werden verschiedene Biopestizide, Pestizide und Biozide eingesetzt, um die Zahl der Schädlinge einzudämmen. Der Kammerjäger nutzt Nebel-, Sprüh- oder Spritzverfahren, um die chemischen Substanzen am befallenen Ort zu platzieren. Es ist jedoch wichtig, dass chemische Substanzen nur selten zum Einsatz kommen. Schädlinge könnten auf Dauer resistent gegen die Wirkung werden. Eine Schädlingsbekämpfung mit chemischen Substanzen hätte dann keine Wirkung mehr. Gegen Insekten werden Insektizide eingesetzt. Bei einem Pilzbefall kann ein Kammerjäger Fungizide ausbringen und bei Unkraut werden Herbizide ausgebracht.
  • Physikalische Methode: Bei der physikalischen Methode kommen verschiedene mechanische Verfahren und Mittel zum Einsatz. Kammerjäger arbeiten hier vermehrt mit Hitze- und Kälteverfahren.
  • Biologische Methode: Eine weitere giftfreie Methode ist die biologische Schädlingsbekämpfung. Hierbei verwenden Kammerjäger verschiedene Organismen und Lebewesen, die die Schädlingspopulation auf natürliche Weise verringern können. In den meisten Fällen werden Parasitoiden, Krankheitserreger oder Räuber der Schädlinge eingesetzt. Bei Parasitoiden werden Nematoden oder Schlupfwespen ausgesetzt, die die Zahl der Population der Schädlinge eindämmen können. Bei einer Bekämpfung mit Krankheitserregern werden spezielle Viren am Ort platziert, die bei Schmetterlingsraupen in der Natur eingesetzt werden. Die Viren stören den Stoffwechsel. Bei einem Ratten- oder Mäusebefall werden in der Nähe des Ortes Fressfeinde/Räuber ausgesetzt, die den Bestand der Mäuse oder Ratten eindämmen können.

In der modernen Schädlingsbekämpfung wird auch immer mehr auf giftfreie Methoden und Nachhaltigkeit wert gelegt. Giftköder für eine Schädlingsbekämpfung sind zwar effektiv, haben aber negative Auswirkungen auf die Umwelt, den Mensch und die Tiere. Die Giftköder können noch lange nach der Anwendung in dem Bereich nachgewiesen werden. Aus diesem Grund bevorzugen immer mehr Kammerjäger giftfreie Köder. Giftköder kommen nur noch im äußersten Notfall zum Einsatz und dürfen nur von professionellen Kammerjägern ausgebracht werden.

Vorteile von modernen Methoden zur Schädlingsbekämpfung

Im Vergleich zu Giftködern sind giftfreie und moderne Methoden weniger aufwendig. Bei den Kosten gibt es keinen großen Unterschied. Einer der größten Vorteile von modernen Methoden bei einem Schädlingsbefall ist, dass es keine negativen und gesundheitlichen Auswirkungen oder Risiken hat.

Beispiele von modernen Methoden zur Schädlingsbekämpfung

Tiere und Insekten dringen immer weiter in die Städte und in die Nähe von Menschen. Dies liegt vor allem daran, dass neue Wohngebiete erschlossen und potenzieller Lebensraum für die Tiere und Insekten vernichtet werden. Vor allem Wespen und Hornissen bauen häufiger an Wohnhäusern Nester. Hier nutzen die Insekten häufig Hohlräume im Holz, da sie dort optimale Bedingungen vorfinden. Wenn der Mensch in unmittelbarer Nähe lebt und ein normales Leben im Haus nicht mehr möglich ist, dürfen Kammerjäger die Nester entfernen. Bei der Schädlingsbekämpfung nutzen sie spezielle biologische Insektensprays. Kammerjäger sind bei der Entfernung des Nests vollkommen geschützt, da Wespen oder Hornissen aggressiv werden können. In Ausnahmefällen kommt auch noch Profi-Nervengift zum Einsatz. Bei der Arbeit muss ein Mundschutz getragen werden.

Bei einem Nagetierbefall nutzen Kammerjäger größere Lebendfallen. Giftköder oder andere Mittel würden bei Ratten nichts bringen. Sobald eine Ratte stirbt, werden die anderen Tiere die ausgelegten Köder nicht mehr anrühren. Ratten gehören mit zu den schlauesten Tieren. Ratten können schnell zu einer Plage werden. Wenn die Nagetiere eine potenzielle Futterquelle ausfindig gemacht haben, zerfressen die Tiere alles, um an die Nahrung zu gelangen. Auch Metall- oder Betonplatten sind für die Nagetiere kein Hindernis. Wenn die Tiere in Lebendfallen gefangen werden, werden die Exemplare von den Kammerjägern an bestimmten Orten ausgesetzt. Bei den Lebendfallen gibt es moderne Modelle, die dem Kammerjäger eine Nachricht senden, wenn die Falle ausgelöst wurde.

Für Mäuse werden Schlagfallen verwendet. Bei einer Schlagfalle bekommen die Mäuse einen kleinen Stromschlag und fallen benommen in einen Eimer. Diese physikalische Methode ist eine giftfreie Alternative zu herkömmlichen Giftködern.

Um Insekten bekämpfen zu können, werden in der Nähe des Ortes verschiedene Nistkästen oder Sitzstangen angebracht. In diesen Nistkästen siedeln sich verschiedene Vogelarten an, die die Insekten fressen und die Population eindämmen können. Sitzstangen eignen sich vor allem für Greifvögel. Greifvögel jagen Ratten oder Mäuse.

Zur Eindämmung von Maikäfern oder Mücken werden Fledermauskästen in der Nähe montiert. Flugsäuger sind nachtaktiv und fressen Maikäfer und andere Insekten wie Mücken.

Nematoden werden zur Bekämpfung von Insektenlarven eingesetzt, die hauptsächlich im Boden leben. So können Gartenlaubkäfer oder Dickmaulrüssler effektiv bekämpft werden.

In der Landwirtschaft werden Marienkäfer eingesetzt, um die Larven der Blattläuse zu fressen, die eine echte Plage darstellen können.

Gegen Messingkäfer oder Kugelkäfer kommen Lagererzwespe zum Einsatz.

Eine weitere biologische Methode gegen Schädlinge ist Bio-Fumigation. Hierbei werden Inhaltsstoffe von Pflanzen genutzt, die Krankheitserreger in der Erde absterben lässt. In den Pflanzen ist Isothiocyanat enthalten, das abstoßend und tödlich für Krankheitserreger ist.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert