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Ratten in Industriebetrieben bekämpfen und deren Verbreitung verhindern


Ratten in Industriebetrieben

Ratten fühlen sich in menschlicher Umgebung sehr wohl. Es sind Schädlinge, die weltweit mit am häufigsten vorkommen. Weil sie sich rasant vermehren, können sie auch auf einem Industriegelände eine neue Heimat finden. So kann es in einem Industriebetrieb ebenfalls schnell zu einem Rattenbefall kommen, wenn man nicht aufpasst. Davon ist nicht nur die Lebensmittelindustrie betroffen.
Gerade in diesem Industriezweig wäre das Vorhandensein dieser Nager heikel und unschön.

Hinweise auf das Vorkommen von Ratten

Im Hellen lassen sich diese Tiere nur selten beobachten. Deshalb ist es wichtig, auf die eindeutigen Spuren und Hinweise für das Vorkommen von Ratten zu achten. Sie können sich rasant vermehren. Durchschnittlich sind es drei bis sechs Würfen mit bis zu 48 Junge pro Weibchen und Jahr.

Der Rattenkot

Der meiste Befall entsteht durch Haus- oder Wanderratten, deren Kot unterscheidet sich. Die Exkremente der Hausratte sind kleiner, bananenförmig und dünn. Eine Wanderratte macht zusammen liegende spindelartige Kothaufen. Je größer die Menge, desto mehr angesiedelte Ratten sind vorhanden.

Die Nagespur

Ratten haben vorne zwei Schneidezähne, die viele Materialien zerbeißen können. Sie nagen alles an von Gelben Säcken bis zum Zement. Ihre Spuren sind leicht zu erkennen, denn die Schneidezähne liegen 4 mm auseinander und hinterlassen zwei parallele Rillen. Sind die Spuren frisch, sind sie hell und es befinden sich Fresskrümel dicht an der Nagestelle.

Eine Schmierspur

Die Nager benutzen auf ihrer Futtersuche dieselben Pfade im Schutz von Wänden und Gestrüpp. Durch die Berührung dieser Flächen lagert sich Körperfett ab, das sich mit Ablagerungen zu einer Schmierspur verbindet. Folgt man ihr, sind die Futter- und Nistplätze leicht zu entdecken.

Unterschiedliche Laufspuren

Haus- und Wanderratten hinterlassen unterschiedliche Fußabdrücke. Hausratten sind Zehengänger während die Wanderratten auf den Ballen laufen. Wenn man wissen will, welche Art sich angesiedelt hat, kann man ein Pulver verstreuen, um am folgenden Tag die Spuren identifizieren zu können.

Ammoniakgeruch

Die Tiere haben spezielle Drüsen, die diesen Geruch erzeugen. Er ist zusätzlich auch im Urin und Kot enthalten. Dieser Geruch dient zur Markierung, Orientierung und Familienerkennung. Besonders ausgeprägt ist er in geschlossenen Räumen und im Bereich der Nester.

Die Eingänge

Hausratten bauen ihr Nest gerne versteckt aus kleinem, weichem Material wie Stoffresten oder Papier. Wanderratten graben ihren Bau außerhalb von Gebäuden. Die Eingänge sind circa 5 cm breit. Hinweise, ob die Nester noch bewohnt sind, geben äußere Anzeichen. Bewohnte Bauten haben offene Zugänge, unbewohnte haben unter anderem Spinnweben oder Anhäufungen direkt vor dem Eingang.

Lebende und tote Nager

Sieht man Ratten mehrfach an denselben Stellen auftauchen, kann man von einem Befall ausgehen. Wenn sie am Tag auf Futtersuche gehen, kann die verschiedenen Ursachen haben, etwa zu wenig Nahrung oder Störungen. Findet man tote Tiere, kann die Rattenart bestimmt werden, die bekämpft werden soll.

Ratten in Industriebetrieben

Die Tiere verursachen Sachschäden in Millionenhöhe durch die Zerstörung von elektrischen Geräten oder Kabelbrände. Das hat nicht nur teure Reparaturkosten zur Folge, sondern kann auch Menschenleben gefährden.

Ratten übertragen Krankheiten und gelten als unhygienisch. Fakt ist, dass sie Überträger von unterschiedlichen bakteriellen und viralen Erkrankungen sind, Parasiten verbreiten und Produkte – besonders Lebensmittel – durch Fraß, Kot und Urin ungenießbar machen können.

Wenn ein Betrieb befallen ist, muss er sofort entsprechende Maßnahmen einleiten. Besonders schlimm ist es im Lebensmittelbereich und in Restaurants. Unternehmen sollten sich in diesem Fall nicht nur auf Hausmittel verlassen, sondern sofort professionelle Hilfe suchen. Kümmert man sich nicht rechtzeitig um einen Rattenbefall, kann es gravierende Folgen für einen Betrieb mit sich bringen wie einen Imageverlust.

Mittel gegen Ratten

Bei der Frage, wie bekämpfe ich Ratten in Industriebetrieben, kommt es auf den Umfang an. Fällt einem der Befall plötzlich auf, reichen schon bekannte Mittel. Denn das Ausbringen von Gift hat auch häufig zur Folge, dass die Bereiche einige Zeit nicht nutzbar sind. Dadurch ist hier auch kein Arbeiten möglich. Garantiert werden kann die Wirksamkeit der genannten Mittel nicht.

• Katzen und Marderarten: können nützen, sind aber nicht überall einsetzbar.

• Benutzte Katzenstreu: soll helfen. Dazu füllt man das Granulat in Stoffbeutel und legt sie in der Nähe der Laufwege und Nester.

• Terpentin: Lappen werden damit getränkt und in die Eingänge der Rattenbauten gedrückt.

• Kalkanstrich an Wänden: dazu vermischt man Kalk mit Eisenvitriol.

• Cayennepfeffer und Chilischoten: auf die Laufwege gestreut und soll die Nager vertreiben helfen. Durch ihren Putzreflex nehmen sie es über ihr Fell auf.

• Verschiedene Kräuter: Besonders solche mit scharfen Gerüchen wie die Minzarten und auch Gewürznelken oder Oleander sollen helfen.

Die härtere Vorgehensweise

Sollten diese Mittel nicht wirken, müssen andere Maßnahmen ergriffen werden. Die häufig verwendeten Schlag- oder Lebendfallen, wie man sie auch in Haus und Garten verwendet. Hier sollen Erdnussbutter oder Schokolade als Köder Ratten magisch anziehen.

Giftköder und -boxen

Beim Auslegen dieser Bekämpfungsmittel müssen besondere rechtliche Rahmen- und Gesetzesbestimmungen beachtet werden. Zudem werden Ratten gegen frei verkäufliche Präparate zunehmend resistenter.

Professionelle Methoden

Reichen auch die frei verkäuflichen Mittel nicht aus und man möchte einem Rattenbefall vorbeugen, sollte ein professioneller Schädlingsbekämpfer beauftragt werden. Damit die Tiere nachhaltig bekämpft werden können, wird der Fachmann zuerst die Umgebungsbedingungen analysieren und die richtigen Maßnahmen auswählen. Sein weiterer Vorteil ist, dass er die Verhaltensweisen der Nager und ihre Vorlieben kennt.

Zur Behebung des Rattenproblems stehen ihm verschiedene wirksame Mittel und Methoden zur Verfügung. Beispielsweise stellt er sensorgesteuerte Giftboxen auf, sodass andere nicht gefährdet werden.

Eine andere Methode ist das Verschließen aller Baueingänge mit Steinwolle. Ihr werden bestimmte Substanzen injiziert, die bei Freisetzung die gesamte Rattenpopulation des Nestes ersticken lassen. Daher sieht man Schädlingsbekämpfer nie ohne Schutzkleidung.

Vorbeugende Maßnahmen treffen

Damit die Ratten erst gar nicht in ein Industriegebäude kommen, müssen alle baulichen Schwachstellen genau ermittelt werden. Es sollte grundsätzlich auf die kleinsten und versteckten Schäden am Gebäude geachtet und diese schnellstmöglich beseitigt werden.

Zuerst darf kein Mitarbeiter seine Essensreste auf dem Betriebsgelände liegen lassen. Die Abfälle sollten in rattensicheren Behältern aufbewahrt werden und die permanente Entsorgung sichergestellt sein. Ziel ist es, den Schädlingen keinen Anreiz zu bieten, auf das Gelände zu kommen.

Fenster, Türen und Tore

Die Ein- und Ausgänge müssen dicht schließen. Ratten reichen schon 2 cm breite Öffnungen, um in ein Gebäude zu kommen. Hierfür eignen sich Gummilippen und Streifen von Nylonbürsten zur Abdichtung. Andere längliche Fugen und Ritzen befinden sich um Fenster und Lüftungs- und Rohröffnungen herum. Sie kann man durch Draht oder Gitter mit einer Maschenweite von bis zu 18 mm optimal verschließen.

Wände und Decken

Durchbrüche für Versorgungsleitungen sind im offenen Zustand für die Tiere eine gute Möglichkeit, die Gebäude zu begutachten. Zum Verschließen sind hier ein engmaschiger Metalldraht, Steinwolle oder Zementmörtel geeignet. Befinden sich die Durchbrüche in Holzdecken und -wänden, können diese mit Manschetten aus Metall ummantelt werden.

Kanalisation und Sanitäranlagen

Weitere Schwachpunkt in Industriegebäuden können die Abfluss-Systeme sein, durch die Schmutzwasser aus den Hygiene-Bereichen in die Kanalisation fließt. Bei diesem Problem hat sich die Montage von Rückstau-Klappen gegen das Eindringen von Ratten in Industriebetriebe bewährt.

Sind Leitungen und Abflüsse der Sanitäranlagen defekt oder beschädigt, sollten diese sofort repariert oder ausgewechselt werden. Um die Kanalisation in und unter einem Industriebetrieb rattenfrei zu halten, lassen sich die Wasserabläufe mit Metallgittern oder -drähten sichern. Kanalrohre, die oberirdisch liegen, bedürfen besonderer Beobachtung und sollten ständig auf schadhafte Stellen kontrolliert werden.

Aufzugsschächte

Sie bieten den Nagetieren viele Möglichkeiten einzudringen und ihre Nester zu bauen. Sie gelangen über Kabel, Röhren und den Führungsschienen in die Etagen und verteilen sich so im gesamten Gebäudekomplex. Besonders der kleine Bereich mit dem Antrieb ist ein idealer Platz für den Nestbau.

Fazit
• Alle menschlichen Nahrungsquellen der Nager entfernen, den Müll sicher verschließen.
• Alle Zugänge zu Industriegebäuden rattensicher machen.
• Mängel an Gebäuden und Rohren beseitigen, um das Eindringen zu verhindern.

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